Chantah - Der Zauber am schwindenden Horizont
 
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Unbetitelt - Frühjahr 1997

Wir verehren ihn, wenn er nachts die Baumkronen erhellt -

der Mond, unser aller Vater, Spiegel unserer selbst.

Vom Osthimmel spendet er sein lüsternes Licht

und wir tanzen mit den Wölfen, die er schuf.

Heilige Wasser, silbern glänzend,

und wir küssen den Wolf.

Der Nebel lichtet und wir sehen die Gräber der Lebenden

- ein Geist starb.

Tanzend durch die Nacht sucht er den See,

behütet von Dämonen, die der Mondschein sandte;

die Wasser rauschen im Zwielicht der Dunkelheit,

wir tanzen mit den Wölfen um die weißen Flammen, die dem See entsprangen,

und singen die Lieder der Nacht, die schrill und doch schweigsam im Wald erklingen.

Das Heulen, das Weinen unter dem östlichen Himmel - wir leben!

Und die Schatten weinen mit uns,

wenn uns die Schönheit der Dunkelheit umgibt und unseren Geist erleuchtet.

Behütet von den Wölfen, die im lüsternen Licht des Mondes tanzen,

finden wir den Schatz, der LEBEN genannt wird.

Und wir werden ihn immer wieder finden,

solange wir uns auf der geweihten Lichtung treffen,

die von den weißen Feuern verschlungen wurde -

im Schatten des Dämons, der die Wasser hütet.

Unter dem Mondschein des Osthimmels

werden wir leben und niemals sterben.

Alles Böse ist fern, die Jagd zu Ende.

Wir finden Ruhe, behütet von den Wölfen, die wir küssten -

die in den silbernen Bäumen leben und mit uns tanzen,

in den Nächten, in denen wir von Gott träumen...

 

Frühjahr 1997

 
  Autor: Thomas Neumeier  
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