O Dunkelheit mein
Dunkelheit, welch Trost du doch bist.
Bist wie ein Freund, der mich nie vergisst.
Unter deinem Mantel verberge ich manch Sorg´ und Leid,
meine Angst, den Schwermut und die Bitterkeit.
Nur in deiner Gegenwart kann ich Freiheit fühlen,
da nur dann keine verachtend Blicke mein Befinden trüben.
Bei Tage offenbart sich meine allzu hässlich Gestalt,
und ich spüre all die Blicke und deren Vorbehalt.
Dunkelheit, Dich werde ich immer lieben,
sehe ich meine Zukunft doch bereits geschrieben.
Sehe mich wandeln auf einem einsamen Pfad,
frustriert, verhöhnt, ohne Stolz und Rückrat.
Freunde werden irgendwann von mir weichen,
das ist der Lauf der Zeit, und sie wird weiter verstreichen.
Deshalb, Dunkelheit, wirst du immer alles um mich überragen,
und eines Tages wirst du mich zu Grabe tragen.
01.07.2002
Fotograf: |
Klaus-Peter König |